Die Erste steht im Pokalfinale!
| SC Haßbergen

+++ Unsere Erste gewinnt im Kreispokal Halbfinale und steht somit im Finale! Ein dickes fettes Dankeschön an alle Fans und Vereinsmitglieder die dabei waren und uns angefeuert haben! Danke für die hammer Stimmung!
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Hier der Bericht von der Harke:
Neun Tore, darunter eins per Hacke und ein direkt verwandelter Eckball: Das Kreispokal-Halbfinale zwischen dem TSV Eystrup und dem SC Haßbergen hatte einiges zu bieten.
Eystrup. Mit einem Duell auf Augenhöhe hatte dieses Halbfinale im Fußball-Kreispokal sehr wenig zu tun. Der derzeitige Kreisliga-Spitzenreiter SC Haßbergen setzte gegen den Nachbarn vom TSV Eystrup ein deutliches Zeichen und fegte über diesen mit 7:2 (3:1) hinweg. Der Weg zum Double ist damit bestens bereitet.
Bevor die große Toregala jedoch begann, mussten die Haßberger erst einmal ihre Stutzen wechseln – sie waren, wie auch die der Eystruper, blau. Zum Glück hatte der SCH noch einen Satz mit weißen Söckchen im Gepäck. Die mehreren Hundert Zuschauer in Eystrup hatten somit ausreichend Zeit, um sich an einen der vielen Imbissstände zu versorgen – der TSV hatte keine Kosten und Mühen gescheut.
Als der Ball dann endlich rollte, war der Spitzenreiter auf Anhieb die spielbestimmende Mannschaft. Er agierte souveräner und zielstrebiger. Michel Bultmann prüft TSV-Schlussmann Jaap-Crein Cordes erstmals nach sechs Minuten – da war der Eystruper Torhüter noch auf der Höhe und packte eine schöne Flugeinlage aus, insgesamt war aber auch er an mehreren Gegentoren alles andere als unschuldig.
Nach einer Viertelstunde war Cordes zwar noch dran, aber dennoch chancenlos: Der Ex-Eystruper Saad Haso schlenzte das Spielgerät aus rund 18 Metern an drei TSV-Verteidigern vorbei in den Winkel. Da durften die Gäste ihre erste Jubeltraube zelebrieren.
Ecke ins Glück
Die Heimelf fand einfach keine Mittel, um dem SCH gefährlich zu werden. Zwar agierten die Haßberger mit vielen langen Pässen in die Spitze, doch durch das energische Nachsetzen ihrer Stürmer waren diese auch immer etwas gefährlich. Ein solcher konnte nach 26 Minuten auch nur zur Ecke geklärt werden, die Claas Bergmann schließlich von der Eckfahne aus direkt verwandelte.
Die Toransage war noch nicht ganz verhallt, da hatten die Eystruper die passende Antwort parat: Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite sowie einer Flanke drückte Marvin Lührs das Leder per Direktabnahme ins kurze untere Eck zum 1:2. Ein kurzer Hoffnungsschimmer am TSV-Himmel.
Ein Sinnbild für diese Partie erlebte die zahlreichen Zuschauenden nach rund einer halben Stunde: Während Lennart Güsen für die Gastgeber einen Freistoß über den Querbalken beförderte, nagelte Michel Bultmann einen solchen keine 60 Sekunden später aus ähnlicher Position in die Maschen. Mit dem 3:1 ging es in die Kabinen.
Fünf Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff brachen sich die Eystruper quasi selbst das Genick: Keeper Cordes und Verteidiger Lasse Born waren sich nicht einig, keiner schlug den Ball von dannen, sodass SCH-Angreifer Luca Martens beide unbedrängt umkurven durfte und letztlich per Hacke in Grafite-Manier zum 4:1 traf.
Tore im Fünf-Minuten-Takt
Der Fünf-Minuten-Takt blieb erhalten: Nach einer Stunde ließ TSV-Schlussmann Cordes einen Freistoß von Bergmann unglücklich nach vorn abprallen, und zwar genau vor Maxim Penger – Kopfball-Abstauber, 6:1.
Als die Begegnung nur noch dahinplätscherte, nutzte Mart-Wilken Bergmann-Kramer einen Haßberger Ballverlust aus und stellte auf 2:6 (87.). Die Gäste zogen daraufhin wieder kurz an und der eingewechselte Sufjan Haso vollendete den unmittelbar folgenden Angriff gegen seinen ehemaligen Verein mit seinem Joker-Tor zum 7:2-Endstand.
Die Freude bei den Haßbergern war gigantisch, obwohl das Erreichen des Pokalfinales fast schon Routine ist – in der vergangenen Saison gewann der SCH den Pott. Trainer Tim Rehm stellte erfreut fest: „Seit ich in Haßbergen coache, haben wir bislang kein Pokalspiel verloren. Der Sieg ist verdient und die Jungs haben es clever gemacht, ein dickes Lob an die ganze Mannschaft!“
Im TSV-Lager herrschte logischerweise Frust und Enttäuschung. Trainer Martin Schultz meinte: „Das hatten wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.“
Torfolge:
0:1 (15.) Saad Haso;
0:2 (27.) Claas Bergmann;
1:2 (28.) Marvin Lührs;
1:3 (35.) Michel Bultmann;
1:4 (50.) Luca Martens;
1:5 (55.) C. Bergmann;
1:6 (60.) Maxim Penger;
2:6 (87.) Mart-Wilken Bergmann-Kramer;
2:7 (89.) Sufjan Haso